Heute ist Tag 2 nach meiner Schlauchmagen-OP und so langsam fühlt sich der Krankenhaus-Alltag etwas normaler an, auch wenn noch alles neu ist.
Heute standen zum ersten Mal Suppen auf dem Speiseplan und was soll ich sagen: Die haben wirklich gut geschmeckt, aber nach drei bis vier Esslöffeln war der Magen schon voll und hat ziemlich klar signalisiert: „Reicht, Kollege.“
Es ist irre, wie wenig auf einmal reicht, aber genau so wird es überall beschrieben – ein paar Löffel sind nach so einer OP völlig normal und schon eine „volle Mahlzeit“.
Beim Trinken lief es heute besser: Die anvisierten 1,5 Liter Wasser habe ich geschafft, natürlich schön langsam und in vielen kleinen Portionen über den Tag verteilt.
Gestern waren es wegen eines Missverständnisses nur knapp 1,2 Liter, das ist zwar nicht dramatisch, aber für die nächsten Tage will ich mich auf die empfohlenen 1,5 Liter und mehr einpendeln, damit der Körper gut versorgt ist.
Vorhin ist außerdem die letzte Elektrolyt-Infusion durchgelaufen – ein kleines Zeichen dafür, dass mein Körper immer mehr selbst übernehmen kann und ich nicht mehr ganz so „verkabelt“ bin.
Ohne den ständigen Tropf fühlt man sich direkt ein Stück freier und weniger „Patient“, auch wenn natürlich noch alles frisch operiert ist.
Die Ärztinnen und Pfleger sind optimistisch und im Moment sieht alles danach aus, dass ich morgen entlassen werde, was zeitlich auch gut zu den üblichen zwei bis drei Tagen Klinikaufenthalt nach so einem Eingriff passt.
Wenn alles weiter so stabil bleibt, darf ich also schon sehr bald nach Hause und meinen neuen Magen im echten Alltag kennenlernen – darauf freue ich mich riesig.




0 Kommentare